Sybilla, warum heißt deine Ausstellung: „leise lang?“
Lang steht dafür, dass die Kunst für mich ein langer Prozess ist, der mich schon fast mein ganzes Leben lang begleitet. Und leise, weil es mir wichtig ist, einen Kontrapunkt zu setzen in dieser lauten Welt. Es geht mir ums Innehalten, die Zeichnungen erfordern ein genaues Hinschauen.
Du hast lange nicht mehr ausgestellt, weil du beruflich den Schwerpunkt auf das Design gelegt hast, obwohl Du auch Malerei studiert hast. Was ist jetzt für dich anders?
„Ich habe mittlerweile eine viel größere innere Freiheit als früher. Das Gefühl, mit meiner Arbeit immer die Erwartungen anderer zu erfüllen, ob ich gut genug bin oder was State oft the Art ist, das ist mir viel weniger wichtig.“
Die Techniken deiner Bilder sind sehr unterschiedlich.
„Das stimmt, aber es gibt trotzdem einen roten Faden, und zwar meine Beziehung zur Natur, aus der ich eigentlich bei meiner Arbeit immer schöpfe. Die Zeichnungen sind eine Art Seelenlandschaften. Für die farbigen Ölkreidebilder ist die Natur die Basis, die ich in eine andere Landschaft transformiere.“
Eine sehr besondere Sonntags-Matinée – die Sybillas Mann Manfred Peckl, der selbst Künstler ist, um ein Gedicht zur Ausstellung bereichert hat. Es ist oben zu lesen oder hier bei Instagram nochmal direkt von Manfred zu hören.
Und wie schön, dass zu unseren Welten im Wohnzimmer immer mehr Menschen kommen, die wir selbst gar nicht kennen. Weil unsere Gäste einfach einen Freund oder eine Freundin mitbringen. Genau so haben wir uns das vorgestellt.